Hinweis: Die folgenden Ausführungen könnten für manche herausfordernd sein und Ängste berühren oder einen ontologischen Schock verursachen.
Auf der Suche nach dem Bewusstsein
Als vor gut zwei Jahrzehnten der Film Matrix in die Kinos kam, faszinierte er die meisten mit seinem Actionfeuerwerk. Es ist ein Trick, den die Filmindustrie immer wieder nutzt, mit Actionfilmen oder animierten Kinderfilmen, tiefgehende spirituelle Themen zu transportieren.
Die entscheidende Frage des Filmes Matrix lautet: Was ist Bewusstsein, und wie real sind unsere Realität und unsere Wahrnehmung? Diese Frage zieht sich als roter Faden durch die gesamte Handlung des Filmes und stellt infrage, was wir mit unseren alltäglichen Sinnen für unsere Wahrheit halten. Aus heutiger Sicht – gestützt sowohl durch neuere neurowissenschaftliche Erkenntnisse als auch durch spirituelles Wissen – ist uns klar, dass der Film genau zum rechten Zeitpunkt ausgespielt wurde, als der Aufstieg in eine neue Dimension unseres Denkens bereits in vollem Gange war. So wurde jeder Mensch angesprochen, sich für das sich weiterentwickelnde Bewusstsein zu öffnen. Denn man erreicht die Menschen über die unbewusste Ebene des Actionfilms leichter als mit dem offensichtlichen Thema Spiritualität.
Wie sehen das die alten Philosophen und die Physiker?
Die Frage nach der Existenz und der Beschaffenheit unseres Bewusstseins ist selbstverständlich weit älter als Hollywood. Die großen Denker der Antike spürten, dass hinter dem Schleier unserer sichtbaren Welt etwas weit Größeres zu vermuten ist. Platon beschrieb sinnbildlich eine Höhle, in der wir als Realität nur Schattenspiele an der Höhlenwand, statt einer wirklichen Wahrheit sehen. Aristoteles und andere Philosophen erahnten ein Bewusstsein jenseits der reinen Materie. Hippokrates von Kos war überzeugt, dass unser Gehirn nur der Übersetzer für eine immaterielle Seele ist. Damit legte er den Grundstein für die Idee, dass Körper und Geist zwei verschiedene Aspekte unserer Existenz sind. Jahrhunderte später prägte René Descartes den Begriff Bewusstsein maßgeblich und unterschied zwischen dem nicht-materiellen Geist (res cogitans) und dem materiellen Körper (res extensa), die im Menschen zusammenwirken. All diese Vordenker ahnten: Das, was wir erleben, ist nicht bloß physisch materielle Realität – es ist eng verknüpft mit einem für uns unsichtbar wirkenden Bewusstsein. Die großen Physiker erkannten zu Beginn des letzten Jahrhunderts, dass unsere sichtbare Realität vollkommen anders zu definieren ist, als die Menschheit es bis dahin in ihrer Vorstellung bereit und in der Lage war zu denken. Die Realität ist nicht stabil und objektiv, sondern sie erscheint immer da, wo wir unser Bewusstsein hin ausrichten.
Diese revolutionäre Sichtweise fand unter anderem in den Arbeiten von John Archibald Wheeler und Eugene Wigner ihren Ausdruck. Wheeler prägte das Konzept des „partizipativen Universums“, das besagt, dass der Akt des Beobachtens nicht nur eine passive Rolle spielt, sondern aktiv an der Entstehung der Realität beteiligt ist. In seiner Vorstellung ist das Universum ein lebendiger Prozess, bei dem jede Messung und jede Beobachtung den Kosmos in einem gewissen Maße „mitschreibt“. Damit hebt er hervor, dass unser Bewusstsein und unsere Handlungen fundamentale Auswirkungen auf den Zustand des Lebens haben – was wir als Realität wahrnehmen, entsteht erst durch den kreativen Akt des Beobachtens. Eugene Wigner ging noch einen Schritt weiter, indem er die zentrale Rolle des menschlichen Bewusstseins im Messprozess der Quantenmechanik betonte. Er argumentierte, dass es ohne einen bewussten Beobachter keine eindeutige Festlegung der Zustände geben könne – erst durch den Akt des Beobachtens kollabiert die Wellenfunktion und formt somit die Realität, die wir erleben. Diese Erkenntnis veränderte das Verständnis von Objektivität und war grundlegend für die Aussage, dass die Grenzen zwischen Subjekt und Objekt fließend sind.
Unser Gehirn war in den vergangenen hunderten Jahren nicht zu einem komplexeren Denken und wahrnehmen der feinstofflichen Welt in der Lage. Aber immer wieder im Laufe der Menschheitsentwicklung sehen wir, dass einige Vorreiter aus einem tiefen inneren Verlangen, den Weg für die Menschheit zu ihrem nächsten Bewusstseinsschritt bahnen und hier in unserem Fall, als Wissenschaftler dem Ursprung allen Seins auf den Grund gehen wollten. So zeigt sich, dass die Ideen von Wheeler und Wigner den bis dahin bekannten, mechanistischen Blick auf die Welt grundlegend in Frage stellte. Die Realität, so wie wir sie erfahren, ist das Ergebnis eines ständigen Wechselspiels zwischen äußeren Phänomenen und unserem Bewusstsein – ein faszinierendes Zusammenspiel, das weit über die traditionelle Physik hinausweist und neue Perspektiven auf das Universum, unser Sein und unser Leben eröffnet. Die ersten Schritte zu einem neuen Denken waren gemacht.
Wie sieht das Ganze aus energetischer Sicht aus?
Wir Menschen sind geistige Wesen, die auf einige Dimensionen des Seins der Schöpfungsebene verzichtet haben, um hier auf der Erde in einer vierdimensionalen Welt Erfahrungen zu machen und damit die kollektive Energie zu steigern.
Indem wir uns ursprünglich von höher schwingenden Dimensionen getrennt haben, ist ein dualer Zustand entstanden: Einerseits ermöglicht uns unser physischer Körper ein intensives Erleben der sinnlichen Welt, andererseits spüren wir stets einen inneren Wunsch nach Vollständigkeit, Verbindung und Einheit. Diese scheinbare Abtrennung, hat uns im Laufe der Menschheitsgeschichte immer wieder ahnen lassen, dass unser Dasein weit mehr umfasst als nur das rein Materielle, wie uns Philosophen und Physiker (wie bereits oben beschrieben) eröffnet haben. Aber unser Bewusstsein war nicht in der Lage, die Erkenntnisse in den Alltag umzusetzen. Immer wieder hielten uns die „Schleier des Vergessens“ ab, das Gefühl der Verbundenheit aufrecht zu halten. Unser Gehirn verweigerte die Übersetzung der feinstofflichen Schwingungen, damit wir uns in unserem Erdenleben auf die Erfahrungen der Abtrennung, das Leid, den Kampf, den Schmerz und den Mangel konzentrieren können.
Unsere eigentlich geistige, spirituelle Natur ist ein Teil der multidimensionalen allumfassenden Schöpferenergie, deren Schwingungen wir wahrnehmen können. Jedoch unser Ego hat viele gedankliche Konstrukte erschaffen, um uns mit unserem Verstand eine beschränkte abgetrennte materielle Welt zu halluzinieren.
Aus heilenergetischer Sicht betrachtet ist es so, dass in jedem Menschen eine unerschöpfliche Quelle der Lebenskraft vorhanden ist, die mit jedem Atemzug, durch das Herz als Zentrum, pulsiert und im Einklang mit der universellen Energie der Schöpfung schwingt. Diese Feinstofflichkeit enthält alle Informationen, um der Realität, die wir denken zu erleben, eine Form zu geben. Unser Energiefeld, als Aura bezeichnet, ist die Brücke von sichtbarer Materie und für uns unsichtbaren Schwingungen. Wird die feinstoffliche Ebene durch seelische Blockaden oder äußere Belastungen blockiert, entsteht ein Gefühl der Trennung und des Mangels. Durch bewusste energetische Arbeit – etwa durch Meditation, Beschäftigung mit emotionalen Ursachen und durch Atemübungen – lassen sich diese Blockaden auflösen und die natürlichen Schwingungen der eigenen Aura wieder harmonisieren.
Die Wiederherstellung der energetischen Balance und das Lösen der Blockaden erweist sich als Schlüssel zu ganzheitlicher Heilung. Indem wir lernen, uns selbst wieder als Teil der universellen Energie und des großen Ganzen wahrzunehmen, können wir unsere Verbundenheit mit der Schöpfungsebene neu entdecken. Diese Harmonie lässt das Gefühl der Leere überwinden und die eigene, wahre energetischen Natur erblühen. Letztlich ist unser Leben ein fortwährender Prozess des Wachsens und der Transformation – ein Weg, der uns stets mehr die wundervolle Einheit mit der universellen Schöpferkraft ahnen lässt.
Was ist denn eigentlich eine Matrix?
Die Vorstellung einer energetischen Matrix lässt sich als ein vielschichtiges Netz begreifen, in dem unterschiedliche Energien und Schwingungen als codierte feinstoffliche Frequenzen miteinander vernetzt sind. Dieses Netz an Schwingungen ist die Ursache, für die dem Leben zugrunde liegenden Weltbilder und Glaubenssätze, die unser Erleben und unsere Wahrnehmung als Mensch in bestimmterer eingeschränkter Weise formen. Die Matrix ist also ein energetisches Feld, das unser Sein und Handeln beeinflusst, ein unsichtbares Netz an Informationen, das alle Aspekte unseres Lebens definiert. Sie ist eine Möglichkeit an Bauplan für die Projektion einer Realität. Unsere „alte“ Matrix, war bestimmt von dem Verzicht auf höhere energetische Schwingungen und reduziert auf ein vierdimensionale Welt, versehen mit den „Schleiern des Vergessens“, um Erfahrungen machen zu können, ohne die multidimensionalen Möglichkeiten wahrnehmen oder auf sie zugreifen zu können.
Die Wahl: Blaue oder rote Pille?
Du erinnerst dich an den Film Matrix? Dann stehst du, bevor du nun weiterliest, sinnbildlich vor der Wahl – die blaue oder die rote Pille?
Die blaue Pille steht dafür, dass deine Vorstellungen von der Welt so bleiben wie du es bisher kennst: Du findest dich im ontologischen Schock wieder, du verschließt die Augen, hältst an deiner gewohnten Sicht fest und ignorierst die Gedanken, die die alten Weltbilder in Frage stellen und deinen engen Wahrheitsausschnitt erweitern würden.
Die rote Pille hingegen öffnet dir die Tür: Wenn du weiterliest, könnte sich deine Sicht auf die Wirklichkeit grundlegend verändern und du verlässt die gewohnten Denkmuster, die uns über hunderte Jahre begleitet haben und schaust nicht nur über den Tellerrand, sondern sogar über die Tischkante, hinaus in die Unendlichkeit. Tief in dir hat deine Seele diese Entscheidung schon getroffen. Ist jetzt auch dein Verstand bereit, dich auf diese Reise ins Bewusstsein und auf den Wandlungsprozess unserer Welt einzulassen?
Die Wahrheit hinter der Illusion
Wenn wir die energetischen Grundlagen und die Erkenntnisse der Quantenphysik betrachten wird klar, dass wir als Mensch in einer Simulation leben – nicht in einer kalten, technischen Maschine, sondern in einer lebendigen, biologisch – energetischen Matrix. Das bedeutet: Das, was wir als „Realität“ erfahren, ist das Ergebnis unseres Egos mit unserer individuellen Wahrnehmung und Interpretation. Unser Gehirn – als Teil unseres projizierten Körpers – sammelt unentwegt Sinneseindrücke, Gedanken, Erinnerungen und Emotionen. Aus all diesen Informationen erschafft unser Bewusstsein uns „selbst“ und unsere erlebte Wirklichkeit. Man könnte sagen, unser feinstofflicher Körper bedient sich des Gehirns und der Sinne, um hier auf Erden Erfahrungen zu machen und aus den gemachten Erfahrungen in einer Endlosschleife unsere individuelle Realität zu generieren. Bewusstsein verarbeitet alle verfügbaren Informationen zu dem Bild der Welt, das wir fühlen, erleben, sehen und meinen in Zeit und Raum zu sein.
Vielleicht klingt diese Vorstellung im ersten Moment beunruhigend oder abstrakt. Denn der Gedanke, dass das, was wir für so real halten, letztlich „nur“ eine Konstruktion, eine Projektion oder Halluzination unseres feinstofflichen Feldes ist, verunsichert und stellt die Wahl der roten Pille in Frage. Doch genau hier verbirgt sich auch eine große Chance: Wenn wir loslassen können von unseren alten Weltbildern, die uns Stabilität, Objektivität, Dualität und Sicherheit vorgaukeln, können wir beginnen unsere wahre Kraft zu entfalten und unser geistig schöpferisches Potenzial, in einer gewandelten Realität der nächsten Dimension zulassen.
Bewusstsein im Traum und in Meditation
Ausgangspunkt für diese Erkenntnis ist nicht nur unsere alltägliche Wachwelt, sondern die Welt der Träume. Über Jahrhunderte hinweg glaubten Menschen, das träumen im Schlaf sei ein völlig getrennter Zustand des Bewusstseins, losgelöst vom Wachzustand. Doch dann brachte die moderne Forschung Licht ins Dunkel und auch die heilenergetische Betrachtungsweise der Traumrealität zeigt ein stimmiges Bild.
Mit der Erfindung des EEG blickten Wissenschaftler erstmals gewissermaßen „live“ ins schlafende Gehirn – und machten eine für sie unglaubliche Entdeckung: Während der sogenannten REM-Phase, in der wir intensiv träumen, ist das Gehirn ebenso aktiv wie im wachen Zustand. Das ist aus meiner energetischen Betrachtung und Beobachtung selbstverständlich. Es gibt nur einen Zustand von Sein, in dem unser individuelles Bewusstsein sich in verschiedenen Zuständen, einmal gebunden an den materiellen Körper in 4 Dimensionen, einmal in einem ungebundenen Zustand außerhalb der Materie und dazwischen in einem Übergang befindet, in dem die außerkörperlichen Wahrnehmungen und Veränderungen in die materielle Ebene durch unser Gehirn eingespielt werden.
Im Schlaf erleben wir mehr, als unser Tagesbewusstsein erfassen kann – weil unser Bewusstsein den physischen Körper verlässt und im energetischen Universum wirkt. Dort agiert es mit weit mehr Dimensionen, als wir im Wachzustand nutzen können. Es sammelt feinstoffliche Erfahrungen, verknüpft sich mit dem physischen Körper und übersetzt das Erlebte in Traumbilder, die wir dann emotional nachfühlen können. Anders gesagt: Unser feinstofflicher Körper löst sich von der materiellen Hülle, doch unser Bewusstsein wird gerade dann besonders aktiv. Es verarbeitet Eindrücke des Alltags auf der feinstofflichen Bühne der Schöpfung – in Resonanz mit allen Dimensionen des Seins.
Unser Bewusstsein ist also nicht stabil an den vom Ego definierten Wachzustand gebunden. Es kann und muss sich sogar lösen und andere Ebenen der Wahrnehmung erkunden, Themen die unser Ego betreffen energetisch wandeln, während der materielle Körper ruht und materiell regeneriert. Es bleibt eine Verbindung vom frei schwingenden Bewusstsein, zum Körper in der vierdimensionalen Welt über eine zarte energetische Schwingung, der Silberschnur, bestehen. Unser Bewusstsein ist im Schlaf nicht von unserem Körper und der Umgebung abgeschnitten.
Die heilenergetische Sicht auf die Realität
In der heilenergetischen Betrachtung unseres Seins bedeutet es, dass Bewusstsein in verschiedenen Zuständen existiert und wir uns eine materielle, vermeintlich stabile und objektive Welt in einer langsamen Frequenz erschaffen, in jedem Augenblick des Seins. Jedoch die feinstoffliche Ebene ist stets präsent – sie durchdringt uns, alle Menschen, die Erde, das Universum und alle Wesen. In diesem unendlichen Netzwerk feiner Schwingungen sind alle Informationen enthalten, die unsere materielle Realität formen und uns eine Welt zeigen, in der wir, wie auf einem gigantischen Abenteuerspielplatz, Erfahrungen machen können. Unsere greifbare, materielle Welt ist dabei lediglich eine Manifestation, in der diese Schwingungen in einer langsameren, für unseren Verstand wahrnehmbaren Frequenz erscheinen. Der feinstoffliche Bereich ist die Matrix und wirkt wie ein unsichtbarer Urgrund, in dem alle Potenziale, Muster und Informationen codiert angelegt sind. Obwohl wir die Matrix nicht mit den Möglichkeiten des Egos erfassen können, ist sie die Quelle und Grundlage dessen, was wir als „Realität“ erleben. Diese beiden Ebenen – das feinstoffliche und das materielle – existieren gleichzeitig und ohne einen feinstofflichen Plan gibt es keinen materiellen Ausdruck, wobei unsere aktuelle Wahrnehmung der vierdimensionalen Welt nur in der Lage ist, einen Teil des gesamten unendlichen Spektrums abzubilden.
Stell dir vor, das feinstoffliche Feld ist ein allumfassender digitaler Code, in dem jede Information und Möglichkeit gespeichert ist, eine Matrix. Die materielle Welt ist dann die langsame, übersetzte Version dieses Codes – ein fassbares, reduziertes Abbild, das den Möglichkeiten unseres aktuellen Verstandes entspricht.
Die Matrix durchschauen – von der Angst zur Freiheit
Vielleicht löst diese Erkenntnis Unbehagen aus, weil sie unser vertrautes Verständnis von Realität in Frage stellt. Es ist so, dass das Bewusstsein auch ohne einen materiellen Körper existiert. Wenn es möglich ist, durch eine Veränderung des Bewusstseins die erlebte Realität zu verändern – ähnlich wie im Film „Matrix“, in dem die Maschinen dies demonstrieren – dann könnten wir Menschen durch unser Bewusstsein Einfluss auf die materielle Erscheinung nehmen und sogar in parallelen Realitäten leben. Solange unsere Sinne und unser Gehirn die Eindrücke als „real“ deuten, akzeptieren wir sie als unantastbare Wahrheit. Der Gedanke, dass es mehr geben könnte, als wir bisher erkennen konnten, erschüttert uns, weil er zeigt, wie sehr wir darauf vertraut haben, dass unser Bewusstsein nur eine einzige, objektive für alle Menschen gültige Realität widerspiegelt.
Hier liegt der Schlüssel zu einem bewussteren und freieren Leben. Wenn wir den tieferen Hintergrund unseres Seins verstehen, sind wir nicht länger Opfer äußerer Umstände und müssen den Maßgaben einer vorgegebenen Matrix entsprechen. Durch eine bewusste Erweiterung und Klärung unserer Wahrnehmung – etwa durch Meditation, innere Arbeit oder heilenergetische Methoden – können wir die komplexen Möglichkeiten unseres Seins verändern. Wir lernen, unserer eigenen Wahrnehmung zu vertrauen und erkennen, dass letztlich alles ein Bewusstsein ist, das sich in endlosen Varianten zeigen kann. Alles andere ist eine Illusion und die Begrenztheit unseres bisherigen Weltbildes, der Matrix mit klar definierten vorgegebenen Bedingungen.
Die Entscheidung, die „rote Pille“ zu nehmen bedeutet, die gewohnte Komfortzone der Illusionen zu verlassen. Es geht darum, die Verantwortung für das eigene Bewusstsein zu übernehmen und aktiv an der Gestaltung der eigenen Realität mitzuwirken. Am Ende dreht sich alles um die Entwicklung des Bewusstseins: Je mehr wir begreifen, dass wir die Schöpfer unserer wahrgenommenen Welt sind, desto freier können wir uns in ihr bewegen. Die Vorstellung einer „biologischen“ oder „energetischen“ Matrix sollte uns nicht ängstigen, sondern vielmehr dazu anregen bewusster hinzusehen, um zu erkennen, was unsere Realität in Wahrheit ist und welchen kreativen Anteil wir Menschen daran haben. Denn wenn alles, was wir erleben, letztlich durch uns selbst gefiltert wird, liegt auch in uns die Kraft, diesen Filter zu verändern und aus dem Schmerz und dem Leid Sinn zu schöpfen. Das ist der Kern eines spirituellen Entwicklungsweges: das Leben bewusst zu erfahren, sich als Teil der Schöpfung zu erkennen und aus der Kraft des Bewusstseins und der unendlichen Schöpferkraft, die beschränkende Matrix zu lösen und das große Ganze mitzugestalten.
Vielleicht spürst du bereits, wie etwas in dir in Resonanz gerät – ein tieferes Verständnis oder zumindest das Gefühl, dass hinter der alltäglichen Fassade mehr steckt. Wenn das so ist, hast du schon einen Schritt aus den alten Denkmustern herausgemacht. Du betrachtest dein Leben mit neuen Augen – und genau das ist das Wesentliche spiritueller Entwicklung. Willkommen außerhalb der Matrix, in einer bewussten Sein jenseits der Illusionen. Die Wirkung der roten Pille ist in vollem Gange, die Reise hat begonnen, und wir alle sind gemeinsam auf diesem Weg.
Die Ursache des Bewusstseins ist ein mystisches Konzept, das in vielen spirituellen Traditionen als „Urgrund“ oder Quelle allen Seins, Schöpfungsebene oder Quantenschaum bezeichnet wird. Es wird als eine unendliche, zeitlose Präsenz verstanden, die jenseits unseres rationalen Verstandes liegt. Manche nennen es das Göttliche, das Absolute oder die Einheit, aus der alles hervorgeht. Obwohl unser Verstand dieses Mysterium nicht vollständig erfassen kann, haben wir tief in uns eine Sehnsucht nach Offenbarung und Ankommen, wir bekommen eine Ahnung für die Unendlichkeit.