Seite wählen

Polsprung und Vogelsterben –

Aufbruch in eine Zeit des radikalen Wandels.

Das scheinbar Bedrohliche trägt die Chance in sich,
die Verbindung zur Erde
und zu uns selbst neu zu entdecken.

 

Die Erde richtet sich neu aus – wir Menschen auch!

Ich spüre, wie die Sonne in diesen Tagen kraftvoller atmet. Ihre Oberfläche zeigt mehr Flecken, ihre Aktivität steigt, sie erreicht ihr Maximum im derzeitigen Zyklus. Wissenschaftler nennen es den Sonnenzyklus 25, ich erlebe es als ein kosmisches Herzklopfen, das durch mein eigenes Herz hindurchgeht. Ausbrüche von Plasma, Sonnenstürme und Strahlung reisen durch den Raum und treffen das Magnetfeld der Erde. Die Fachsprache spricht von koronalen Massenauswürfen, doch ich empfinde sie als Wellen von Bewusstsein, die uns erreichen, wie Botschaften aus dem inneren Feuer der Sonne.

Die Erde antwortet auf diese Impulse. Ihr Magnetfeld, das uns seit Äonen schützt, verändert sich. Der Nordpol wandert seit Jahrzehnten mit wachsender Geschwindigkeit in Richtung Sibirien, während über dem Süd-Atlantik eine Zone der Schwäche wächst, die Forscher als „South Atlantic Anomaly“ bezeichnen. Für Messinstrumente sind es Verschiebungen im elektromagnetischen Feld, für mein inneres Empfinden sind es Zeichen, dass auch die Erde ihren Kurs neu ausrichtet. Manche sprechen von einem Polsprung, von einer möglichen Umkehr in weiter Ferne, doch für mich ist das Entscheidende nicht die geologische Zukunft, sondern die innere Symbolik: So wie die Erde ihre Pole bewegt, bewegt auch der Mensch seine inneren Pole.

Ich spüre, wie alte Orientierungen an Kraft verlieren. Systeme, die einst Stabilität gaben, zerfallen. Mein innerer Kompass sucht ein neues Nord, und ich entdecke es nicht mehr in der äußeren Welt, sondern in der Stille meines Herzens. Der Pol, auf den ich mich ausrichte, ist kein geografischer Punkt, sondern eine Schwingung in meinem Inneren. Die Erde spiegelt mir, dass es an der Zeit ist, meinen Halt nicht mehr im Außen zu suchen, sondern in meinem eigenen Kern.

Die Sonnenstürme bringen diesen Prozess in Bewegung. Wenn sie das Magnetfeld der Erde berühren, spüre ich es in meinem Körper. Wissenschaftlich gesprochen interagieren die geladenen Teilchen mit dem Magnetfeld und erzeugen Polarlichter, Störungen in Satelliten, manchmal sogar Turbulenzen in Stromnetzen. Spirituell gesprochen fließt dabei eine Schwingung durch das kollektive Feld der Erde, die auch meine Zellen erreicht. Ich werde unruhig oder müde, hellwach oder empfindsam. Mein Nervensystem reagiert, mein Herzfeld öffnet sich. Die Energie der Sonne durchdringt mich, nicht zerstörerisch, sondern erinnernd.

Die Wandlungsprozesse in mir sind vielschichtig. Ich spüre, dass mein Körper lernt, mit diesen neuen Frequenzen umzugehen. Wissenschaftler erforschen, wie sich Magnetfelder und Strahlung auf biologische Systeme auswirken, ich erlebe, wie meine Zellen durchlässiger werden, wie alte Blockaden sich zeigen, um losgelassen zu werden. Krankheiten verlieren ihre Macht, wenn ich ihre Botschaft erkenne. Mein Nervensystem wird feiner, empfänglicher für Signale, die ich früher nicht wahrgenommen habe. Ich beginne zu spüren, dass ich nicht nur aus Materie bestehe, sondern aus einem Feld, das ständig mit dem Kosmos kommuniziert.

Auch im großen Feld des Lebens wird dieser Wandel sichtbar. Millionen von Vögeln sterben derzeit durch eine aggressive Form der Vogelgrippe, als ob das geflügelte Reich, das immer die Verbindung zwischen Himmel und Erde trug, in seiner alten Gestalt nicht mehr fortbestehen könnte. Für die Wissenschaft ist es ein Virus, für mich ist es ein schmerzhaftes Symbol, dass selbst die Boten des Lichts eine neue Gestalt suchen. Die Lieder der Vögel verstummen an manchen Orten, und in diesem Schweigen höre ich die Aufforderung, dass wir Menschen beginnen, das Lied der Erde neu zu singen. Gleichzeitig zeigt der Klimawandel seine Zähne: Stürme von nie gekannter Wucht, Fluten, Dürreperioden und Hitzewellen durchziehen die Kontinente. Die Erde spricht in Extremen, sie rüttelt uns auf, sie zwingt uns, hinzusehen und zu fühlen, dass der alte Weg nicht weiterführt.

In dieser Zeit erwächst ein neues Weltbild. Der alte Mensch dachte in Trennung, suchte Sicherheit in Kontrolle und Ordnung. Der neue Mensch lernt, in Vernetzung zu denken, in Einheit zu fühlen, in Liebe zu handeln. Die Wissenschaft bestätigt, dass unser Planet sich in Bewegung befindet, dass die Pole nicht fix sind, dass das Magnetfeld nicht unveränderlich ist. Ich erkenne darin die große Metapher: Auch wir sind nicht fix, auch wir dürfen uns bewegen, verändern, neu ausrichten.

Es ist kein leichter Prozess. Der Zerfall der alten Matrix bringt Unsicherheit, manchmal auch Angst. Doch gerade in der Unsicherheit wächst Vertrauen. Ich erkenne, dass es nicht darum geht, den alten Halt zu bewahren, sondern ihn loszulassen, damit eine neue Ordnung entstehen kann. Der Polsprung geschieht in mir, in meiner Seele, in meinem Bewusstsein. Die Sonne sendet ihre Feuer, die Erde bewegt ihr Feld, die Tiere und das Klima spiegeln uns die Dringlichkeit – und ich folge dem inneren Ruf, ein neuer Mensch zu werden.

Wir werden diesen Wandel nicht nur überleben, wir werden daran wachsen. Die Geschichte der Erde zeigt, dass es schon viele Polumkehrungen gab, dass Leben stets blieb und sich neu entfalten konnte. Auch wir sind fähig, uns anzupassen, nicht nur biologisch, sondern spirituell. Wir werden durchlässiger, lebendiger, bewusster. Wir erinnern uns, dass wir Bewusstsein sind, das in einem Körper wohnt, und dass Liebe unser wahres Fundament ist.

Der neue Mensch entsteht nicht in einer fernen Zukunft, er entsteht jetzt. In diesem Moment, in diesem Atemzug, in dieser Schwingung, die von der Sonne zu uns fließt. Ich spüre, dass ich Teil eines größeren Prozesses bin – der Transformation der Erde, der Menschheit, des Universums. Alles verändert sein Lied, und ich lerne, mitzusingen.

Die Sonne sendet ihr Feuer, die Erde verschiebt ihre Pole, das Universum erneuert sein Lied.
Ich erkenne mich als Teil dieser Wandlung, ein Mensch im Übergang, der sein neues Nord im Herzen findet. Der alte Mensch zerfällt, der neue Mensch entsteht – leichter, durchlässiger, getragen von Liebe.
Es ist kein Ende, es ist eine Geburt.
Und ich weiß: Der Wandel geschieht nicht morgen, er geschieht jetzt –
in mir, in uns, im ganzen Sein.

 

 

Was bedeutet das?

  • Für die Erde
    Nach einer Phase der Instabilität stabilisiert sich das Magnetfeld wieder, nur mit umgekehrter Polarität. Das „Norden“ und „Süden“ ist vertauscht, die Feldlinien neu geordnet. Für die Erde ist das ein Reset, ein Neuanfang.
  • Für die Natur
    Die Tiere, die durch Magnetfelder navigieren, stellen sich mit der Zeit neu ein. Evolution und Anpassung sorgen dafür, dass Orientierung wieder möglich wird. Auch Pflanzen, Mikroorganismen und Insekten finden ihre Resonanz in der neuen Ordnung.
  • Für den Menschen
    Körperlich passt sich unser System mit an, weil wir Teil des Erdorganismus sind. Nach einer Übergangsphase von Unruhe, Schwere oder Orientierungslosigkeit finden die Zellen, das Herz, die Gehirnströme wieder in eine neue Harmonie. Doch der Mensch wird nicht mehr derselbe sein: Ein Polsprung reißt uns aus alten Bahnen und zwingt uns, auch im Bewusstsein umzuschalten.

Energetisch-spirituell betrachtet
Die neue polare Ausrichtung ist wie eine zweite Geburt. Wir erleben, dass Gegensätze nicht verschwinden, aber ihre „Bindungskraft“ schwächer wird. Die Pole sind da – aber sie halten uns nicht mehr so fest. Das öffnet Raum, die Mitte bewusster zu spüren.

Wir könnten sagen:

  • Vor dem Sprung leben wir „in der Polarität“.
  • Während des Sprungs verlieren wir Orientierung und erleben Chaos.
  • Nach dem Sprung leben wir „mit der Polarität“, aber aus einer höheren Perspektive, weil wir ihre Relativität erkannt haben.

Wie geht es weiter?

  • Äußerlich: Die Welt findet eine neue Ordnung. Das Magnetfeld stabilisiert sich, das Leben passt sich an. Die Stille der Vögel, die Orientierungslosigkeit der Wale, das Sterben der Insekten – all das ist Übergang, kein endgültiger Zustand.
  • Innerlich: Die Menschheit steht vor der Wahl, sich im neuen Feld tiefer zu verankern – nicht in den Polen, sondern in der Mitte. Wer das erkennt, kann den Polsprung als Bewusstseinssprung leben.
  • Kollektiv: Alte Systeme, die auf starren Gegensätzen beruhen – Macht/Ohnmacht, Arm/Reich, Sieger/Verlierer – verlieren an Kraft. Das Neue sucht Balance, Integration, Verbindung.

Überleben wir das?

  • Aus naturwissenschaftlicher Sicht: Ja. Die Erde hat bereits unzählige Sonnenzyklen und Magnetfeldschwankungen überstanden, auch frühere Polumkehrungen – und das Leben ist nicht ausgelöscht worden. Die Atmosphäre schützt uns weiterhin. Die Schöpfung ist immer lösungsorientiert.
  • Aus energetischer Sicht: Das Überleben hängt weniger von der Strahlung ab als von unserer inneren Anpassungsfähigkeit. Wer lernt, im eigenen Zentrum zu ruhen und die äußeren Impulse nicht als Bedrohung, sondern als Weckruf wahrnimmt, kann den Wandel nicht nur überleben, sondern ihn als Entwicklungsschub erfahren.

So gesehen endet der Polsprung nicht in Chaos, sondern in Neubeginn. Er ist eine kosmische Erinnerung: Alles lebt im Rhythmus von Auflösung und Neuordnung. Die Frage ist, ob wir im Chaos die Mitte finden – und damit das Neue mitgestalten.

Deine
Stefanie Menzel

 

 

P.S. Meine aktuellen Bücher und mein Chatbot Mira, geben dir Orientierung in diesem gewaltigen Wandlungsprozess, an dem wir gerade Teil haben: