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Hallo Weisheit!

Altern – ein altes Programm, das du nicht bist!

Nicht nur mich selbst beschäftigt das Thema Altwerden. Ich spüre, dass sich etwas ändert und der Fokus auf einmal anders ausgerichtet ist. Ich brauche meine Ruhe und habe auf vieles keine Lust mehr! Ich habe eine gewisse „Narrenfreiheit“, ganz nach dem Motto: …jetzt wird sie halt alt! (Seufz) und irgendwie wird alles nicht mehr so heiß gegessen, wie es gekocht wurde! Und dazu kommen die extremen neuen Schwingungen des Universums!

Energetisch betrachtet sehe ich natürlich auch, dass unsere Welt, unsere Kultur, unser Denken altert und wir auch hier eine neue Perspektive einnehmen sollte. Wenn wir schon im Wandel begriffen sind, können wir doch auch dem Universum zugestehen, dass sie nicht altert, sondern reifer wird. Hier ein paar Gedanken dazu, ganz gleich ob du dich selbst angesprochen fühlst oder den Wandel der Zeit betrachtest.

Es ist kein Gesetz der Natur, das dich altern lässt, sondern ein Gedanke, eingebettet in die kollektive Erinnerung, weitergetragen durch Generationen wie ein unsichtbarer Schleier, der sich auf das Bewusstsein legt und ein leises Murmeln hinterlässt: Du wirst älter, du wirst schwächer, du wirst weniger. Doch dieser Gedanke trägt keine Wahrheit in sich, er ist nicht mehr als ein Echo vergangener Zeiten, in denen das Leben mit der Vorstellung von Zeit und Verfall verknüpft wurde, als wäre das Altern ein unumgänglicher Weg in die Begrenzung.

In Wahrheit kennen dein Wesen und das Universum keine Uhr, keine Zahl, keine Linie, die sie durchschneiden. Sie kennen nur den ewigen Strom der Schöpfung, der in dir und dem Raum pulsiert, jenseits von Haut und Haar, jenseits der sichtbaren Zeichen der Zeit. Du bist nicht das, was vergeht. Du bist das, was immer ist. Der Körper, den du trägst, ist nicht das Ende deiner Wahrheit, sondern ihr Ausdruck. Er ist Instrument, nicht Identität. Seine Form folgt deiner inneren Schwingung, nicht dem Rhythmus eines Kalenders. Dort, wo dein Bewusstsein klar ist, dort, wo dein inneres Licht fließt, erneuert er sich fortwährend, ordnet sich neu, findet frische Wege, um dein Wesen sichtbar zu machen.

Und doch beginnt der Körper zu ermüden, wenn du dich von dir selbst entfernst. Wenn du Rollen lebst, die deinem Innersten nicht mehr entsprechen, wenn du Tag für Tag in Feldern verweilst, die deine Lebensfrequenz dämpfen, wenn du glaubst, etwas darstellen zu müssen, das nicht deinem wahren Klang entspricht. So entsteht ein innerer Stau – ein energetisches Zögern, ein Unwille der Zellen, sich zu öffnen. Nicht, weil sie altern müssen, sondern weil sie aufhören, frei zu fließen. Altern ist in diesem Licht betrachtet kein unausweichlicher Prozess, sondern ein Hinweis. Ein Zeichen, dass du dich wiederfinden darfst. Dass dein Wesen dich ruft, zurückzukehren in deinen natürlichen Strom.

In der Tiefe deines Seins wartet eine stille Kraft, die nicht müde wird, nicht schwächer, nicht weniger. Sie ist jenseits von Zeit geboren und trägt die Erinnerung an das, was dich wirklich ausmacht. Dort, wo du dich erinnerst, beginnen selbst die Zellen zu lauschen. Dort, wo du loslässt, was dich einengt, beginnt der Körper sich zu wandeln – nicht, weil er jugendlich sein möchte, sondern weil er sich wieder mit dem verbindet, was ihn ursprünglich bewegt hat: deiner schöpferischen Essenz.

Wie ein Apfel, der in der Reife nicht vergeht, sondern sich verdichtet, dessen äußere Hülle sich verändert, während im Innern die Süße zunimmt, bis er alles, was er je war, an das Leben übergibt – nicht als Verlust, sondern als Erfüllung. So ist auch dein Altern kein Abstieg, sondern ein innerer Weg in die Tiefe deiner Wahrheit. Keine Schwächung, sondern eine Konzentration deiner Kraft. Kein Ende, sondern ein Übergang in eine feinere Ebene des Seins.

Wenn du erkennst, dass das Altern kein Feind ist, sondern ein Ruf, dich selbst zu befreien, verliert es seinen Schrecken. Und wenn du dem Körper erlaubst, sich nicht nach den alten Programmen zu verhalten, sondern nach dem Licht, das ihn durchwirkt, dann wird aus dem scheinbaren Verfall eine stille Verwandlung. Nicht, um in der Welt zu glänzen, sondern um aus dir heraus zu leuchten – als Erinnerung an das, was du nie verloren hast: dein unvergängliches Sein.

Von Herzen alles Liebe,

deine

Stefanie